Agfa Billy-Clack Nr.74
Hersteller Agfa Camera Werk AG
Typ Agfa Billy-Clack Nr.74
Kameratyp Spreizen/Falt/Kamera
Filmtyp 6 x 9 cm, Rollfilm
Baujahr 1934 - 1940
Optik Agfa Bilinar 1:11/100 mm
Verschluss Zweilamellen Verschluss (1/25 und "B")
Belichtungsmessung ohne
Fokussierung Fixfokus, 5 m - ∞ mit eingeschwenkter Portraitlinse 2,5 - 5 m
Blitzanschluss ohne

die Agfa Billy-Clack Nr.74 ist eine sehr interessante Version der bekannten Billy Spreizen-Kameras. Der Objektivträger im wunderschönen Art Déco Stil, ist bei dieser Kamera analog einer Boxkamera aufgebaut. Zwei Brillantsucher, Auslöser an der Platte unten rechts geformt als Blechwinkel und ein einfaches Pereskopisches Doppelobjektiv mit festem Schärfebereich. In die Optik kann eine Portraitlinse eingschwenkt werden, um ab 2,5 m fotografieren zu können. Der hintere Teil der Kamera hat eine große Ähnlichkeit mit den anderen Billy Kameras, wie z.B. der Agfa Billy Record 7,7, sie hat auch die gleichen kompakten Maße wie diese. Als Teil der Billy Familie hat die Billy-Clack zusätzlich noch den üblichen unverglasten Rahmensucher. Trotz des günstigen Preises von nur RM 16,- verfügt sie über einen Schieber an der Rückwand um das Filmfenster abzudecken. Aber im Gegensatz zu der hochwertigen Kamera, fehlt hier die Filmandruckplatte für eine gute Filmplanlage.
Diese Schnappschußkamera ist im Gegensatz zu den anderen Agfa Billy Kameras ein Spreizen-Kamera, bei der der Objektivträger linear ausgefahren und nicht geklappt wird. Die Agfa Billy-Clack Nr. 74 wurde mit zwei verschiedenen Belederungen ausgeliefert. In der ersten glatten Version wurde sie von 1934 - 1937 gefertigt. In der Auführung mit Fischgrätenmuster, wie die abgebildete Kamera von 1938 - 1940. Die Billy-Clack wurde auch noch in einer Ausführung für das Format 4,5 x 6 cm angboten. Im Bild unten links sehen Sie die Kamera zusammen mit einer original Verpackung. Rechts können Sie oben einen Auszug aus einem Katalog zur Kamera sehen, im Bild darunter den Objektivträger der Agfa Billy-Clack Nr. 74.

© Text und Bilder von Dirk Böhling
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