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Balda Poka II
Hersteller Balda-Werk / Dresden
Typ Balda Poka II
Kameratyp Boxkamera
Filmtyp 6 x 9 cm, Rollfilm
Baujahr 1931 - 1934 Ausführung 1
1934 - 1938 Ausführung 2
Optik Periskop (Doppellinse) 1:11
Verschluss Rotary Disk (1/30" und "B")
Belichtungsmessung ohne
Fokussierung Fixfokus 4 m - ∞, mit Portraitlinse 1 - 3 m
Blitzanschluss ohne

Im Jahre 1930 präsentierte das Balda-Werk mit der Poka seine erste Boxkamera den Hobby Fotografen. Komplett aus Metall, mit einer nomalen Ausstattung und dem Balda typischen sehr schmalen hohen Gehäuse gefertigt, war sie für RM 9,50 zu haben. 1931 kam dann in einer gehobenen Ausführung, ausgestattet mit einem Doppelobjektiv vom Typ Periskop, zwei wählbaren Blenden und einer einschwenkbaren "Portraitlinse", die Balda Poka II in den Handel. Der Preis hierfür betrug RM 12,50, gegen einen Aufpreis von RM 1,-, gab es die Kamera mit Brillantsucher anstatt der Standard Mattscheiben. In den beiden Jahren 1931/32 waren auch Belederungen in verschiedenen Ausführungen und Farben lieferbar. Bei Kameras ab 1934 wurde eine Federklammer am Auslöser montiert, mit der sich der Auslöser für Langzeit-Belichtungen ohne Drahtauslöser feststellen lässt. Als Besonderheit hatten Balda Kameras einen kleinen Blechschlüssel, mit dessen Hilfe die Leerspule beim Filmeinlegen bequemer bewegt werden konnte. Dieses können Sie weiter unten auf der Seite sehen. Als 1932 die Agfa mit der Agfa Box 44 / Preisbox den Markt überschwemmte konterte das Balda-Werk mit der Balda Rollbox für RM 4,- und der Balda Frontbox welche ein baugleiches Gehäuse besaßen.


Links der kleine silberne Steckschlüssel eingesteckt in seinem Warteplatz.



© Text und Bilder von Dirk Böhling
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Lippisches Kamera Museum