Zeiss Ikon Nettar (515/2) Telma
Hersteller Zeiss Ikon A.G. Stuttgart
Typ Zeiss Ikon Nettar (515/2)
Kameratyp Klapp- / Sucherkamera
Filmtyp 6 x 9 cm, Rollfilm
Baujahr 1933 - 1951
Optik Nettar - Anastigmat 1:6,3/105 mm
Verschluss Alfred Gauthier - Telma S
(1/25 - 1/125 und "B/T")
zusätzlich Vorlaufwerk
Belichtungsmessung ohne
Fokussierung Manuell, 2,0 m - ∞
Blitzanschluss PC-Buchse am Verschluss

Bei der Zeiss Ikon Nettar (515/2) handelt sich um eine typische, kompakte Rollfilm Klappkamera der 50'er Jahre. Diese Art der Kameras waren bis in den 60'er Jahre sehr beliebt. Das Kleinbildformat war zwar schon im Vormarsch, aber mit Hilfe der Klappkameras im 6 x 9 Format hatte der Fotograf eine nicht wesentlich größere Kamera mit besserer Bildqualität in der Hand. Dazu konnten von diesem großen Format billige Kontaktkopien ohne Vergrößerung erstellt werden. Dies änderte sich erst, als die KB Filme feinkörnig genug waren um auch größere Abzüge herstellen zu können.
Die hier gezeigte Zeiss Ikon Nettar gehört zu einer späteren Serie, ausgestattet mit einem Gehäuseauslöser und verchromten, verglasten Klappsucher hat sie sehr ordentliche Gehäusedetails. Der hier aufgesteckte sehr große Zeiss Ikon Brillantsucher (437/2), gehört nicht zur normalen Ausstattung, sondern ist ein original Zubehörteil für 6 x 9 cm Nettar und Ikonta Klappkameras. Die Kamera hat dafür extra einen Zubehörschuh in der Objektiv Standarte. Hier sitzt auch der einfache Telma Verschluss, hergestellt von Alfred Gauthier aus Calmbach, mit zusätzlichem Vorlaufwerk und Blitzbuchse. Als Objektiv ist ein Nettar - Anastigmat mit der bescheidenen Lichtstärke von f 6.3 eingesetzt. Stativmuttern für Quer- und Hochformat runden die gute Ausstattung ab.
Im zweiten Bild links sehen Sie den aufgesteckten Zeiss Ikon Brillantsucher (437/2) im Zubehörschuh der Kamera.
Das Bild unten links zeigt einen Blick auf das Objektiv und den Verschluss.
Im Bild rechts sehen Sie eine Zeitungsanzeige aus dem Jahre 1949 zu Kamera.

© Text und Bilder von Dirk Böhling
home

 
Lippisches Kamera Museum