Hersteller | Kodak Rochester/USA |
Typ | 135'er KB-Filmpatrone |
Einführung | 1934 |
Der 35 mm
Film war seid Ende des 19'ten Jahrhunderts das gängige Aufnahmeformat
für Kino-Filmkameras. Anfang des 20'ten Jahrhunderts wurde im Hause
Leitz für dieses Material eine Fotokamera konstruiert, die Ur-Leica.
Hiermit sollte es möglich sein Standfotos zu erstellen mit deren Hilfe
die Belichtung geprüft werden konnte. Schnell entwickelte sich das
erfolgreichste Filmformt für Fotoapparate. Die Kameras für den
35 mm Film konnten wesentlich kompakter gebaut werden als die üblichen
6 x 6 oder 6 x 9 cm Kameras. Zu Beginn wurde der 35 mm Film als Meterware
verarbeitet. Hier hatte nahezu jeder Hersteller seine eigene Vorstellung
wie eine gute Patrone auszusehen hatte. Als Beispiel kann hier die Agfa
Rapid-Filmpatrone oder Robot
Filmkassetten gesehen werden.
Wie schon so oft, brachte dann Kodak mal wieder ein neues Format auf den
Markt. Die 135'er Kleinbildfilmpatrone, die sich durch ihre einfach Handhabung
den ganzen Markt erkämpfte. Die erste Kamera für die heute immer
noch gültige 135'er Konfektionierung war 1934 die Kodak Retina
(Typ 117). Erst durch die Verwendung der fertig befüllten
135'er KB-Filmpatronen war für den Fotografen eine einfache Handhabung
gegeben und der Weg zum Erfolg frei. Anfangs wurde die Patrone aus Metall
gefertigt, später ersetzte der günstigere Kunststoff das Metall.
Auch technisch gab es eine Weiterentwicklung durch Einführung der DX
Kodierung auf dem Patronengehäuse. Geeignete Kameras konnten so die
eingelegte Filmempfindlichkeit abtasten und automatisch einstellen.
©
Text und Bilder von Dirk Böhling
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