Agfa Optima
Hersteller Agfa Camera Werk AG
Typ Agfa Optima
Kameratyp Sucherkamera
Filmtyp 24 x 36 mm, Kleinbildfilm 135
Baujahr 1959 -1963
Optik Agfa Color-Apotar S 1:3,9/39 mm
Verschluss Compur Spezial (1/30 - 1/250 und "B")
Belichtungsmessung Belichtungsautomatik über
Selenmessung
Fokussierung Manuell 1 m - ∞, Einstellung über 3 Bild Symbole oder Skala auf der Unterseite
Blitzanschluss Blitzschuh ohne Mittenkontakt
PC-Buchse am Gehäuse

Die Agfa Optima war die erste vollautomatische Kleinbild Kamera. Die Kamera wurde vollautomatisch durch eine Selenzelle gesteuert. Beim Durchdrücken der "magischen Taste" vorne links, wird als erstes der Zeitenbereich bis zur kürzest möglichen Zeit durchfahren. Dann schließt sich die Blende auf das kleinste Maß. Ist eine korrekte Belichtung möglich, ändert sich im Sucher eine Ampel von Rot auf Grün. Auslösen, fertig. Die Entfernungseinstellung geschieht hier ganz einfach über drei Symbole. Bei dieser Optima stellt das Bildsymbol für den Portraitbereich Max und Moritz dar, dieses können Sie im Bild unten rechts gut erkennen. Im Blitzbetrieb gibt die Kamera eine feste Zeit von 1/30" vor. In diesem Zustand kann jede beliebige Blendenstufe manuell eingestellt werden. Die Optima kostete bei ihrem Erscheinen DM 238,-. Die Kamera war so erfolgreich, dass in nur einem halben Jahr 100 000 Stück von ihr verkauft wurden.
Es folgten mehrere Versionen und Nachfolger dieser Kamera. Als wichtigste Neuerung wurde die "magische Taste" auf die andere Seite mit dem Auslöser vereinigt. Die verschiedenen Versionen unterscheiden sich ansonsten hauptsächlich durch den Verschluss und die Qualität des Objektives. Es gab auch Modelle mit gekuppeltem Entfernungsmesser. Links können Sie zwei Varianten der Agfa Optima sehen, im Bild oben mit braunem Namensring, im zweiten Bild links mit schwarzem Namensring. Dies ist aber nicht der einzige Unterschied, wie im dritten Bild links zu sehen ist. Die obere Kamera hat auf der linken Seite eine DIN/ASA Skala, die untere nur eine DIN Skala. Hierbei sind diese beiden Deckkappen so angeordnet wie die Kameras oben, ist aber nicht wichtig, da es Kameras mit schwarzem Namensring mit DIN Skala und auch mit DIN/ASA Skala gibt. Im Bild rechts oben können Sie eine Zeitungsanzeige aus dem Jahre 1959 sehen, in der die Vorzüge der Agfa Optima erklärt werden.

Sehen Sie hier andere Optima Modelle der ersten Serie

Agfa Optima
Agfa Optima I
Agfa Optima II
Agfa Optima III
Agfa Optima III S
Agfa Optima Reflex

© Text und Bilder von Dirk Böhling
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