Hersteller |
Walter
Klatt Fotogerätebau, Stuttgart - Bad Cannstatt |
Typ |
Klatt
Primos Junior II |
Baujahr |
1978 |
Optik |
|
Fokussierung |
Automatische
Scharfstellung im Vergrößerungsbereich von 2,5 - 9,5 fach
linear |
Filmgröße |
KB
Film |
Leuchtmittel |
|
Stromversorgung |
220V/50Hz
Netzanschluss |
Das wichtigste
Gerät in einem Labor ist der Vergrößerer mit dessen Hilfe
vom entwickelten Negativ ein Positiv (das belichtete Foto) hergestellt wird.
In der Funktion ist es eigentlich ein Projektor der senkrecht gestellt wurde.
Um Bilder in einer guten Qualität erzeugen zu können, muss die
Einrichtung stabil und absolut parallel zur Bildauflage sein. Dazu kommt
noch ein gutes Vergrößerungsobjektiv
welches für den Nahbereich und die Wiedergabe von planen Vorlagen
gerechnet ist.
Bei dem hier gezeigten Gerät handelt es sich um einen klassischen Schwarzweiß
Vergrößerer aus dem Hause Klatt Fotogerätebau. Das Gerät
ist robust in der Ausführung und komplett in der Ausstattung. Auslegt
ist es für eine Einhandbedienung in der Einstellung des gewünschten
Maßstabes, bei welcher sich automatisch auch die Schärfe einstellt.
Auf dem Brett lassen sich Vergößerungen im Bereich 2,5 - 9,5
fach linear erstellen. Für größere Vergrößerungen
kann der Kopf um 180° verdreht werden, um auf eine tiefer liegende Ebene
zu belichten. In der großen Glocke obenauf befindet sich die Opallampe
mit welcher das Negativ belichtet wird. Die Lampe kann mit Hilfe von drei
Schrauben justiert werden, so dass sie mittig über dem Kondensor sitzt.
Der komplette obere Teil kann gekippt werden um die Filmbühne frei
zu geben, dies können Sie im unteren Bild links sehen. Eingelegt werden
können hier 35
mm Filmstreifen und einzelne Negative. Wenn der Lampentopf
wieder heruntergeklappt wird, liegt das Negativ absolut plan. Eingebaut
ist hier ein Schneider
- Kreuznach Componon 1:4,0/50 mm Vergrößerungsobjektiv
welches tief im Vergrößerer eingesetzt ist. Um die Blende verstellen
zu können, sitzt eine Verlängerung auf dem Objektiv. Hierauf sind
Zahlen von 1 - 6 graviert welche die Blendenstufen darstellen sollen. Dies
können Sie im mittleren Bild links gut erkennen. Rechts daneben sitzt
die Skala für den Vergrößerungsmaßstab. Unter dem
Objektiv ist ein schwenkbares Rotfilter welches genutzt wird um bei großen
Vergrößerungen den Ausschnitt bestimmen zu können. Die Belichtungszeit
wird über eine externe Belichtungsschaltuhr
gesteuert. Diese macht dabei nichts anderes, als die Lampe ein- und auszuschalten.
Dieser Vergrößerer wurde, wie auf der original Rechnung unten
rechts zu sehen, am 13. März.1978 für DM 583,- verkauft. Im Bild
oben rechts können Sie das Deckblatt zur original Bedienungsanleitung
sehen.
©
Text und Bilder von Dirk Böhling
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